Hotel Fritz Lauterbad
Urban Soul meets Black Forest
Geht es um stylische Designhotels, denkt man fast automatisch an pulsierende Metropolen wie Berlin, München, Hamburg oder Frankfurt. Aber Freudenstadt? Das beschauliche Schwarzwald-Städtchen haben wohl die wenigsten auf dem Zettel. Das lässt sich ändern, wird sich Steffen Schillinger gedacht haben, als er 2016 das in die Jahre gekommene „Waldhotel Zollernblick“ in Freudenstadt-Lauterbad kaufte, um seine Vision von einem Hotel zu realisieren, das großstadttaugliches Design mit Schwarzwälder Gemütlichkeit verbindet.
Unter dem Leitmotto „Urban Soul meets Black Forest“ verwandelte sich der Gebäudekomplex binnen drei Jahren in ein modernes Vorzeigehotel, das innen wie außen höchsten Designansprüchen genügt. Im Juli 2019 wurde das Hotel unter dem neuen Namen „Hotel Fritz Lauterbad“ eröffnet. Wir sprachen mit Hotelmanager Steffen Schillinger über Querdenkertum, Heimatgefühle und die Exklusivpartnerschaft mit ROLF BENZ.
Herr Schillinger, in Ihrer Branche gelten Sie als „Der junge Wilde“. Warum?
Ehrlich gesagt weiß ich nicht genau, wie es dazu kam. Vielleicht durch einen Presseartikel zu einem früheren Projekt, die Berghütte Lauterbad – eine Ausflugs- und Eventlocation, die wir 2014 eröffnet haben. Wie jetzt im „Fritz“, haben wir auch bei der Berghütte ganz neu gedacht und überraschen unsere Gäste dort mit einem Mix aus Tradition und Moderne. Ich kann mich jedenfalls gut mit der Rolle des „Jungen Wilden“ identifizieren. Ich bin niemand, der alte Klassiker ausgräbt. Ich habe Hummeln im A**** und liebe es einfach, die üblichen Trampelpfade zu verlassen, um Neues auszuprobieren und Dinge anders zu machen.
Das haben Sie mit Ihrem neuen Hotel Fritz Lauterbad eindrucksvoll bewiesen. Wie kamen Sie auf die Idee zu „Urban Soul meets Black Forest“?
Es war von Anfang an klar, dass für das Hotel ein Neuanfang mit einem zukunftsfähigen Konzept hermusste. Die Idee zu „Urban Soul meets Black Forest” entstand auf einer Hotel-Scouting-Tour. Zur Inspiration habe ich mir viele unterschiedliche Hotels angeschaut. In Österreich und in der Schweiz. Aber auch in Städten wie New York, Paris oder Amsterdam. Auf meiner Tour habe ich jede Menge Eindrücke gesammelt. Und haufenweise Fotos. Irgendwann hat es dann Klick gemacht.
Was verstehen Sie unter „Urban Soul meets Black Forest“?
Mit unserem Konzept richten wir uns an designaffine Gäste mit einem Hang zum urbanen Lifestyle und zu schöner Natur. Ich selbst bin ein Freund der Großstadt und habe lange in Köln und Frankfurt gelebt. Ich mag das urbane Lebensgefühl und gutes Design. Ich mag aber auch den Schwarzwald. Sehr sogar. Warum also nicht beides kombinieren, Großstadt-Flair und ländliche Idylle? Genau das erwartet unsere Gäste im „Fritz“.
Für die Inneneinrichtung des „Fritz“ haben Sie eine Exklusivpartnerschaft mit ROLF BENZ geschlossen. Wie kam es dazu?
Die Idee einen Partner zu haben, der das ganze Haus mit hochwertigen und stilvollen Möbeln ausstatten kann, hatte ich schon recht früh. Bei einer Veranstaltung von Rolf Benz auf unserer Berghütte kam ich mit den Verantwortlichen ins Gespräch und habe von den Plänen für unser neues Hotelkonzept erzählt.
Bei ROLF BENZ war man sofort Feuer und Flamme. Die Chemie hat auf Anhieb gestimmt. Gemeinsam haben wir überlegt, wie sich das Konzept „Urban Soul meets Black Forest“ gestalterisch am besten umsetzen lässt. Irgendwann bekam ich Bilder vom ROLF BENZ Stand auf der Möbelmesse in Mailand zu sehen, die den Nagel genau auf den Kopf getroffen haben und exakt das widergespiegelten, was wir wollten. Auf dieser Basis ging es dann so richtig los mit der Möbel-, Farb- und Materialauswahl. Im Dezember 2018 haben wir alles final verabschiedet. Und Mitte Mai 2019 konnten wir die Möbel schließlich aufbauen. Ein tolles Gefühl!
Was verbinden Sie mit der Marke ROLF BENZ?
Wie unser Haus steht auch der Name ROLF BENZ für höchste Schwarzwälder Qualität. Die Möbelstücke aus Nagold sind einfach unfassbar stylish, zeitlos und einmalig bequem. Es gibt Modelle, die sich schon seit Jahrzehnten gut verkaufen. Echte Klassiker. Auch viele Bekannte und Verwandte von mir haben Möbel von ROLF BENZ im Wohnzimmer stehen. Zum Teil schon seit zig Jahren. Trotzdem wirken sie heute noch so modern wie am ersten Tag.
Sie haben nicht nur die Inneneinrichtung selbst verantwortet, sondern auch das Logo und das Corporate Design des Hotels eigenhändig entworfen. Waren Sie schon immer so kreativ?
Schon als kleiner Bub habe ich viel gezeichnet. Ich war schon immer ein sehr visueller Typ. Und ich hatte schon immer ein Faible für Design und Architektur. Wenn es die Hotellerie nicht gäbe, hätte ich wahrscheinlich ein eigenes Design- oder Architekturbüro.
Sie stammen aus einer Schwarzwälder Hoteliers-Familie, die seit vielen Jahren auch das renommierte Wellnesshotel Lauterbad leitet. Wie klappt die Zusammenarbeit mit den Eltern?
Meine Eltern sind Macher, Schaffer, Vollblut-Gastronomen und Gastgeber wie sie im Buche stehen. Von ihnen habe ich ultraviel gelernt und lerne immer noch viel von ihnen. Wir sind ein eingespieltes Dreiergespann, stimmen uns eng ab und treffen gemeinsam wichtige Entscheidungen. Das war auch bei der Planung des „Fritz“ so. Stück für Stück geben sie zwar mehr und mehr Verantwortung an mich ab, weil sie zum Beispiel auch mehr reisen möchten. Trotzdem sind sie nach wie vor sehr aktiv und präsent. Sie lieben die Arbeit im Betrieb und den Umgang mit den Gästen. Das ist schön. Dafür bin ich wahnsinnig dankbar.
Ihre Gäste können im „Fritz“ ganz in Ruhe neue Kraft tanken. Wie entspannen Sie sich?
Das ist im Moment gar nicht so einfach. Nach Fertigstellung und Eröffnung des „Fritz“ Ende Juli ist es zwar etwas ruhiger geworden, aber ich laufe nach wie vor auf Hochtouren. Jetzt stehen die ganzen operativen Dinge an. Wenn ich zwischendurch mal Ruhe brauche, gehe ich gerne in die Natur und fotografiere. Das wirkt sehr entschleunigend auf mich. Demnächst steht eine Wanderung mit meiner Freundin auf dem Programm: Wanderschuhe an, Handy aus und einfach mal die Ruhe genießen. Das erdet mich.
WOW so weit das Auge reicht
Das exklusiv mit Möbeln der Marken ROLF BENZ und freistil ROLF BENZ ausgestattete „Fritz“ bietet insgesamt 70 Zimmer und Studios – wahlweise mit Wald- oder Panoramablick. Herzstück des Hotels ist die gläserne Lobby, die den denkmalgeschützten Altbau mit dem modernen Neubau verbindet. Die Sitz- und Lounge-Möbel sind als Wohninseln angeordnet und korrespondieren farblich mit der umliegenden Landschaft. Wände und Möbel präsentieren sich in Erd- und Naturtönen – von Grün bis Kupfer und Schlamm.
In den Zimmern und Studios finden sich der Sessel Rolf Benz 684 in schwenkbarer Ausführung, der Sessel freistil 173, das Sofa freistil 175 sowie die Couchtische Rolf Benz 8480 und Rolf Benz 973. Rolf Benz 650 kommt als Schreibtischstuhl zum Einsatz sowie in unterschiedlichen Ausführungen in der Bistro-Bar, im Restaurant und – in stapelbarer Form – im Tagungsraum.